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HaushaltsbuchMit einem Haushaltsbuch planen und sparen

Geht es Ihnen auch so? Zum Monatsende reicht das Geld auf dem Girokonto nicht, Sie nehmen den Dispo in Anspruch und zahlen dafür Zinsen. Auch wenn es absolut gesehen nur ein paar Euro sind, ist das doch ärgerlich. Vor allem dann, wenn Sie bei derselben Bank Tagesgeld liegen haben, das mit 0,1 % verzinst wird – einem Hundertstel des durchschnittlichen Zinssatzes für den Dispokredit von knapp unter 10 %. Ein Haushaltsbuch schafft nicht nur Klarheit, wohin das Geld geht. Geschickt geführt ermöglicht es auch eine Prognose des Kontostands und vermeidet damit unnötige Zinskosten. Die Finanzexperten von Dispokredit24 erklären, wie es funktioniert:

Mit Programmen oder Apps arbeiten

Das klassische Haushaltsbuch in Papierform ist meist nicht mehr als ein Aufschreiben der Einnahmen und Ausgaben. Das ist zwar besser als nichts, erfordert aber viel manuelles Rechnen und erlaubt keine Auswertungen der Kostentreiber und möglicher Sparpotenziale. In den App-Stores gibt es viele – oft sogar kostenlose – Haushaltsbücher für Mobilgeräte. Sie haben den Vorteil, dass Sie Buchungen unterwegs erfassen können und nichts vergessen. Wer mehr Wert auf großen Funktionsumfang legt, verwendet für Desktop- und Laptop-Computer geeignete Programme. Oder Sie kennen sich mit Office-Programmen gut aus und richten sich ein ganz auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Haushaltsbuch in einer Tabellenkalkulation wie OpenOffice Calc oder Microsoft Excel ein.

Konten und Kategorien anlegen

Beim Programmieren oder Personalisieren vorgefertigter Software müssen Sie sich zunächst Gedanken über die benötigten Konten machen. Ein Haushaltsbuch ist mehr als ein einfaches Kassenbuch. Neben einem Konto für den Bargeldbestand benötigen Sie auch Konten für Girokonto, Kreditkarte, eventuell laufende Darlehen und natürlich auch Anlagekonten wie Tagesgelder oder ein Wertpapierdepot. Mit einer vollständigen Kontenliste erfassen Sie auch Bewegungen zwischen den Konten. Das Abheben am Geldautomaten mindert das Guthaben auf dem Girokonto und erhöht den Kassenbestand. Die Rückzahlung eines Kredits per Lastschrift betrifft ebenfalls das Girokonto, verringert aber gleichzeitig die Restschuld. Diese Buchung ist zu splitten, weil in der Kreditrate neben der Tilgung auch Zinsen enthalten sind. Nachdem die Konten eingerichtet sind, überlegen Sie, nach welchen Kriterien Sie Einnahmen und Ausgaben auswerten möchten. Einnahmen könnten etwa Hauptberuf, Nebentätigkeit, Kapitalerträge und Sonstiges (zum Beispiel Geldgeschenke, Verkäufe) sein. Bei den Ausgaben ist die Vielfalt größer: Steuern, Sozialabgaben, Miete, Energie und Wasser, Lebensmittel, Kleidung, Urlaub, Kosten für das Auto und für Versicherungen und die bereits erwähnten Zinsen für einen Kredit sind nur einige Beispiele. Haben Sie ein besonderes Hobby, sollten Sie das separat führen, um den finanziellen Aufwand im Blick zu haben. Gehen sie aber nicht zu sehr ins Detail, sonst wird die Zuordnung unübersichtlich. Wer will, kann im Haushaltsbuch Budgets für die Ausgaben-Kategorien einrichten oder auch Zahlungsempfänger vermerken. Letzteres muss man aber nicht vorbereiten, die Liste vervollständigt sich von selbst mit jedem neuen Eintrag.

 

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